"WinterStern: Winter-Geschenke der Natur“

Die Fichte wird zum Weihnachts-Baum, zur Hoffnung auf Schutz. Von Hoffnung und Erlösung künden die wintergrünen Pflanzen Efeu und Stechpalme. Der Lebenswille des Efeus macht ihn zu einem Symbol für Neuanfang und Auferstehung. Mit ihren roten Beeren wird die Stechpalme in dem alten englischen Weihnachtslied „The Holly and the Ivy“ zum Sinnbild der Passion Christi. Zur Wintersonnenwende verheißt die immergrüne Mistel fortdauernde Erneuerung. Ein Mistelzweig über der Tür schenkt dem Menschen Liebe und Glück. Festlichkeit und Freude sind Ausdruck der Nüsse. In den Märchen Aschenputtel und Allerleirauh schenken und schützen Haselnüsse und Walnüsse die kostbaren Kleider. Die Christrose bringt mit dem Wunder ihrer leuchtend weißen Blüten und den goldgelben Staubblättern Licht in die Dunkelheit und ist Symbol der Erlösung durch die Geburt Christi.

Im dunklen, kalten Winter lösen die großzügigen Gaben der Natur besondere Freude aus. Die Wertschätzung der Geschenke Gottes zeigt sich in ihrer symbolischen Bedeutung.

O Erdt schlag auß! schlag auß O Erdt!’,
Daß Berg und Thal gruen alles werdt.
O Erdt, herfuer diß Bluemle bring/
O Heylandt auß der Erden spring.
Friedrich Spee (1591-1635)